auf zum „Paraiso Suizo“

Um es vorweg zu nehmen, heute lief nicht alles nach Plan. Irgendwie passte es zum kalten und windigen Wetter. Wir haben hier eigentlich noch Winter und waren in den letzten Tagen von Vorfrühlings-Tagen verwöhnt worden. Frühlingsanfang ist erst am 23. September und das machte sich heute ziemlich bemerkbar.

Nach dem feinen Morgenessen im Hotel, wollten auschecken. Der Versuch, den Safe im Zimmer zu räumen misslang gründlich, da sich dieser partout nicht mehr öffnen liess und unsere Wertsachen eingeschlossen blieben. Zwar wurde unser Code akzeptiert, der Ton vom Öffnungsmechanismus blieb jedoch aus, sprich der Safe blieb einfach geschlossen. Die herbei gerufene Dame von der Rezeption verwarf die Hände und wirkte ziemlich verzweifelt. Die für solche Fälle zuständige Hotel-Managerin hatte heute frei. Nach langen Hin und Her und via etwas sehr lautem Support-Gespräch mit einem Spezialisten, konnte sie den Tresor dann aber doch noch öffnen.

Dann holten wir unseren Mietwagen bei Alamo im Downtown Office ab. Vielleicht etwas blauäugig, wollten wir mittels unserem mitgebrachten Garmin-Navi mit Südamerika-Karte aus der Stadt hinaus und zu unserem nächsten geplanten Fixpunkt, dem „Paraiso Suizo“ navigieren. Schön und gut, aber wir konnten das Navi im chinesischen Mietwagen nicht einstecken. Die Zigarettenanzünder-Steckdose war derart ungünstig verbaut, dass wir keine Chance hatten das Navi daran anzuschliessen. Die von Alamo erhaltene Papier-Karte war auch nicht zu gebrauchen und für das Handy hatten wir keine Sim-Karte mit Datentransfer. Also fuhren wir einfach mal los hinaus ins Verkehrschaos. Nach einigen Wirren und mit der Hilfe eines Passanten schafften wir es dann irgendwie ans Meer, wo wir uns besser orientieren konnten. An der nächsten Tankstelle kauften wir uns dann schleunigst ein Strassenkarte und fanden dann schliesslich ohne weitere Probleme zu unserem heutigen Ziel, dem ca. 80km vom Montevideo entfernten „Paraiso Suizo“.