wie verbringen wir das Warten auf unseren Camper

Der angekündigte Termin für die Ankunft unseres Campers ist immer noch der 3. Oktober. Es wird uns jedoch nicht etwa langweilig, da es in der Umgebung so viel zu sehen gibt und wir mit unserem Mietwagen ja recht flexibel sind.

Piriapolis
Ist ein kleines, schmuckes Städtchen am Meer unweit von unserem jetzigen Standort. Es gibt dort alles Wichtige wie Restaurants, Einkaufszentrum, Bankomat, etc.
Auch eine Gasstation hat es dort, wo wir dann die Flaschen von unserem Camper füllen lassen können.

Castillo de Piriapolis
Piriapolis tönt für uns irgendwie griechisch, ist es aber überhaupt nicht. Es wurde 1893 von Francisco Piria gegründet (Sohn eines italienischen Immigranten). Er erbaute sich ein Schloss nach einem Vorbild an der italienischen Riviera. Es steht an schönster Lage und beherbergt heute ein kleines Museum.

Zoo bei Piriapolis
Ein sehenswerter, schöner Zoo in der Nähe von Piriapolis mit vielen Tieren aus Südamerika. Wie bei vielen Sehenswürdigkeiten in Uruguay, wird auch hier kein Eintritt erhoben.

Minas
Ist ein kleines Dorf etwa 50km vom Meer entfernt Richtung Westen. Dahin gibt es eine tolle Strasse, eine „Rute Panoramica, muy sinuosa“ (also sehr kurvig). Man kommt sich so ein bisschen wie in der Schweiz im Jura oder in den Freibergen vor.

Cabo Polonio
Ist eine Art Hippie-Dorf inmitten von einem Naturpark mit vielen bunten Häusern und Hostels und etlichen guten Restaurants. Ein geländegängiger Truck bringt uns dahin. Scheinbar wohnen hier viele total friedliche Aussteiger die versuchen ihre Handarbeiten zu verkaufen. Es hat auch etliche Seelöwen. Leider war das Teleobjektiv im Auto geblieben. Wir gehen aber davon aus, dass wir auf unserer Reise noch viele weitere Seelöwen sehen werden.

Laguna de Rocha
Die Laguna de Rocha ist ein 72 km2 grosser See, der lediglich durch eine Sandbarriere vom Atlantik getrennt ist. Es hat in diesem Vogelschutzgebiet natürlich unzählige Vögel. Die sonst hier ansässigen Flamingos (eines der Lieblingstiere von Astrid), waren leider nicht gerade zu Hause 🙁

Administration
Rund einen Tag verbrauchten wir auch mit administrativen Dingen. Wir fuhren zurück nach Montevideo um auf der „Migracion“ das „Certificado de Llegada“ zu erlangen, bei KMA (Agent von Grimaldi) die happigen Speditons- und Hafengebühren zu bezahlen und dann zum Schluss, unserem Spediteur die zuvor erworbenen Formulare zu übergeben. Dieser hilft uns bei der Abwicklung der Zoll- und Hafenformalitäten.
Die Vorarbeiten sind also gemacht. Mit etwas Glück geht bei der Übernahme unseres Camper alles schnell und reibungslos.


Nachtrag „Paraiso Suizo“

Heinz führt auch ein „Vehicle Storage“ für Reisemobile. Man kann bei ihm also sein Reisemobil einstellen. Er lüftet es dann regelmässig und lässt auch den Motor ab und zu laufen. Dieser Service wird recht häufig genutzt. Offenbar gibt es viele „Overlander“, die ihre Südamerikareise unterbrechen und später wieder aufnehmen. Im Moment hat Heinz rund 30 Reisemobile „in Obhut“.


Nachtrag „Uruguay – bisherige Eindrücke“

Uruguay hat eine demokratische Staatsform und es stehen bald Wahlen an. Es herrscht Wahlzwang, d.h. säumige Staatsbürger werden mit einer Busse belegt!