wieder in der Schweiz

Die letzten 3 Tage in Argentinien wohnten wir in einem kleinen, ländlichen Hostel in der Nähe des Flughafens in Buenos Aires. Wir wurden sehr gut betreut (eigentlich verwöhnt!) von Yamile und Matías, einem jungen argentinische Paar, welches dieses Hostel betreibt. Es hatte lediglich noch 2 weitere Zimmer, die von Joice + Bob (von Kanada) und Madeleine + Adrian (aus Sarnen). Alle waren wir zuvor mit unseren Campern unterwegs und wir hatten uns sehr viel zu erzählen.  So wurden es 3 kurzweilige und „lustige“ Tage.

Um ehrlich zu sein, hatten wir vor unserer letzten Taxifahrt zum Flughafen schon noch etwas Bammel. Wir fürchteten, dass uns eine Polizeikontrolle doch noch im letzten Moment aufhalten und nicht mehr weiterfahren lassen könnte. Doch die Sorge war vergebens. Der Taxifahrer wusste offenbar sehr genau, wie man gut zum Flughafen gelangt und wir wurden kein einziges Mal kontrolliert. Erleichtert erreichten wir den Flughafen. Auch Madeleine + Adrian erreichten dann mit dem nächsten Taxi den Flughafen. Joice + Bob taten uns etwas leid. Sie mussten im Hostel weiter auf eine Verbindung nach Kanada warten.

Auf dem vermutlich sonst übervollen internationalen Terminal wurde genau eine Maschine abgefertigt, nämlich unsere „Edelweiss“ Maschine nach Zürich. Nun war noch etwas Geduld gefragt, bis die diversen Prozeduren erledigt waren und wir am Gate dann endlich die Aufforderung zum Einsteigen bekamen. Shops waren keine geöffnet, wo man sich hätte verpflegen können. Automaten hatte es zwar viele, aber nicht einer funktionierte.

Dafür wurden wir dann auf dem Flug von der Edelweiss-Crew sehr gut betreut. Das Flugzeug war im übrigen voll belegt mit Schweizern oder in der Schweiz wohnhaften Personen. Nach 13  langen Stunden erreichten wir dann schliesslich wohlbehalten Zürich.

Unser Sohn Oliver, seine Frau Katja und zu unserer speziellen Freude auch Jarik, das jüngste Mitlied unserer Familie erwarteten uns am Flughafen. Jarik war erst im Januar auf die Welt gekommen und wir hatten ihn zuvor noch nie „Life“ gesehen. Sie brachten uns ihr Auto und fuhren dann mit den ÖV zu sich nach Hause. So mussten wir weder ÖV noch Taxi benutzen.

Glücklich aber todmüde erreichten wir über fast leere Strassen Berikon. Wir möchten allen ganz herzlich danken, die uns in den letzten 2 stressigen Wochen physisch oder moralisch unterstützen oder uns hier willkommen hiessen. Sehr dankbar sind wir auch dem EDA, welches mit viel Aufwand diesen Flug organisierte. Wir sind stolz, Bürger eines Landes zu sein, wo sich die Regierung  derart für seine Bürger einsetzt!

Unser Camper „wartet“ derzeit in einem Vehicle-Storage in BA auf bessere Zeiten. Wir werden ihn vermutlich irgendwann holen. Alternativ gäbe es auch die Möglichkeit, das ihn der Eigentümer vom Einstellplatz für uns verschifft. Wir werden sehen.