Entspannen in Puerto San Julián

Am Dienstagnachmittag 26. Nov. sind wir bei strahlendem Sonnenschein hier auf dem gepflegten Campingplatz direkt am Meer angekommen. Nach 4 stressigen und entbehrungsreichen Tagen mit dem Malheur am Camper entschliessen wir uns, unsere wiedergewonnene Freiheit ausgiebig zu geniessen. Am Abend gehen wir ins gemütliche Restaurant «Costanero» und lassen uns verwöhnen. Christoph bestellt ein feines Filet mit Champignon Sauce und Safranreis und ich entscheide mit für einen patagonischen Eintopf mit Lammfleisch. Es schmeckte alles wunderbar! Bei einem Glässchen Wein dazu fühlten wir uns wie Könige und sahen wieder etwas «Morgenröte». Die letzten Tage waren für uns beide doch sehr belastend, obwohl uns ganz viele freundliche Helfer in der Not beigestanden sind.

Das verschlafene Städtchen «San Julián» zählt zu den historisch interessanten Küstenstädten Patagoniens. Hier ankerte «Magellan» im Jahre 1520 nach einer 8 monatigen Reise von Sevilla her. Er war mit 5 Schiffen und 265 Mann unterwegs, auf der Suche nach einem Kanal zwischen dem Atlantik und dem Pazifik (den er dann auch fand – die Magellanstrasse). Hier im Städtchen zeugt ein original nachgebildetes Schiff von den glanzvollen Zeiten der Eroberer. Leider war das Museum im Schiff wegen Renovation geschlossen.

Wie in vielen anderen Küstenstädten ist auch hier der Krieg um die Falklandinseln (Malvinas) noch allgegenwärtig. Gendenktafeln erinnern an die argentinischen Helden, die im Jahre 1982 ihr Leben verloren haben. «Las Malvinas son Argentinas» steht auf vielen Hausmauern und Transparenten. Noch heute fühlen sich die Argentinier nach der Niederlage tief gedemütigt und die Beziehungen zu Grossbritannien sind unterkühlt.

Mit schönen Spaziergängen am Meeresufer entlang, lassen wir die Seele baumeln und beschliessen den Besuch im hübschen Städtchen «San Julián».

verschiedene Stimmungen am Meer!