Catarata de Iguazú-1

Wasserfälle der Superlative

Obwohl wir sowohl in Island als auch in Norwegen sehr schöne Wasserfälle gesehen haben, sind die Iguazú-Fälle doch noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Es sind die weltweit grössten Wasserfälle und liegen im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay. Zwischen den Wasserfällen verläuft die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien.

Wikipedia: Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Die Wassermenge an den Fällen schwankt von 1500 m³/s bis über 7000 m³/s.

Man kann die Wasserfälle von der brasilianischer- oder der argentinischen- Seite aus besuchen. Da wir auf einem Campingplatz in Iguzú (argentinische Seite) stationiert waren lag es auf der Hand, dass wir den «Parque Nacional Iguazú» (Argentinien) besuchten. Es war Sonntag (und am Mo erst noch Feiertag), deshalb wimmelte nur so von Leuten. Die Temperatur war auch schon weit über 40 Grad angestiegen. Deshalb beschlossen wir, eine einfache Tour zu machen. Es gibt einen Zug, mit dem man vom Visitor Center zur Station «Estacion Garganta» fahren kann. Von dort gibt es einen ca. 1.km langen Fussweg, zur «Garganta del Diabolo» (Teufelsschlund), der Hauptattraktion hier. Von 3 Seiten schiesst hier das Wasser in die Tiefe. Der Sound des Wassers ist hier einfach gigantisch. Durch die Gischt bilden sich auch immer wieder Regenbogen. Leider waren heute viel zu viele Leute vor Ort. Aber wir konnten uns zumindest einen ersten Eindruck verschaffen und werden in den nächsten Tagen wiederkommen.

Auf der Heimfahrt passierten uns 2 «tödliche» Fehler. Erstens habe ich mich mit der Adresse auf dem Navi für unserem Camping vertan, auf dem wir bereits die Nacht zuvor verbrachten. Zweitens (noch schlimmer) waren wir viel zu spät unterwegs. Es war nach kurzer Zeit bereits sehr dunkel. Bei Dunkelheit irgendwas zu finden ist so viel schwieriger, als bei Tageslicht. Zudem sind die Quartierstrassen in Iquazú teilweise in einem sehr schlechten Zustand (es wimmelt von riesigen Temposchwellen, Gräben, Schlaglöcher, Verkehrsteilnehmer welche ohne Licht unterwegs sind, am Strassenrand spielenden Kindern, etc.) und das alles bei sehr spärlicher Beleuchtung. Ein richtiger Albtraum für jeden ortsunkundigen Autofahrer mit falschen Navi-Koordinaten! Zudem nervte mich ein Autofahrer hinter uns, der partout trotz aller Blinkerzeichen nicht überholen wollte. Irgendwann überholte uns dieser dann, hielt aber auf der gleichen Höhe an und wollte mit uns reden. Nicht schlecht staunten wir, als er uns in schweizerdeutsch fragte, ob wir Probleme hätten. Wir schilderten ihm unsere Situation und bemerkten dank ihm kurze Zeit später, unseren Fauxpas mit dem Navi. Überglücklich fanden wir dann doch noch unseren Camping.

Mit der freundlichen Schweizerfamilie verabredeten wir uns für den nächsten Tag.