Paraiso Suizo – Andresito – Termas del Dayman

Auf zu neuen Gefilden

Wir verliessen nun also unsere «Wohlfühloase», das «Paraiso Suizo», mit dem Ziel «die Thermen von Dayman». Die rund 550 km wollten wir uns in 2 Etappen aufteilen: etwa 300km nach Andresito, dort übernachten und dann weiter zu den «Termas del Dayman» die nur etwa 10km von Salto entfernt liegen.

Nicht schlecht staunten wir nach einigen Kilometern, als wir den «Rio Santa Lucia» überqueren wollten und die dafür vorgesehene Brücke total überschwemmt war. Der Starkregen der letzten Tage hat hier offenbar seine Spuren hinterlassen. Glücklicherweise fanden wir eine etwas höhergelegene Brücke nicht allzu weit entfernt.

Je weiter wir uns nach Norden bewegten, desto wärmer wurde es. Die endlosen Weiten von Uruguay mit seinen unzähligen «Campos» (Farmen), wo sehr viel Vielzucht aber auch Ackerbau betrieben wird, sind für uns etwas «kleinkarierten» Schweizer schon sehr beeindruckend. Übrigens: Wie wir gelesen haben, ist Uruguay mittlerweile der weltweit grösste Fleischproduzent der Welt, gefolgt von Argentinien (obwohl Argentinien etwa 15-mal grösser als Uruguay ist!).

Gegen Abend erreichten wir dann Andresito. Aber was war denn das? Von Weitem sahen wir ein Expeditionsmobil allein am See (bzw. gestauten Fluss «Rio Negro»), das verdächtig dem von Silvia und Werner glich, welche wir im «Paraiso Suizo» kennengelernt hatten. Und tatsächlich sassen sie im Restaurant und genehmigten sich einen Apero. Natürlich konnten wir da nicht wiederstehen und verbrachten die nächsten beiden  lustigen Stunden mit ihnen zusammen beim Apero. Die beiden sympathischen Silvia und Werner (wohnhaft in Meggen bei Luzern) sind sage und schreibe geplante 4 Jahre in Südamerika unterwegs (mit kurzen Heimurlauben). Standesgemäss fahren sie mit ihrem Mobil vorzugsweise auf Offroad-Pisten.

Nach einem herzlichen Abschied am nächsten Tag, zogen Silvia und Werner weiter ins nahegelegene Argentinien. Wir hatten nun die Pool-Position für uns allein am See. Wir entschlossen uns, eine weitere Nacht hier an diesem malerischen Ort zu verbleiben. Zumal im nahegelegenen Restaurant heute «Asado» (Grill) angesagt war. Der Duft vom Spanferkel auf dem Grill bestätigte uns die Richtigkeit unserer Entscheidung. Und das Resultat war dann auch bombastisch, wir können uns nicht erinnern, je ein so gutes Spanferkel gegessen zu haben! (und diese Portionen -> richtig ungesund aber herrlich 🙂 )

Am nächsten Tag zogen wir dann weiter zu den Thermen von Dayman. Wir bezogen Quartier beim Hotel del Post, das auch einen Camping unterhält. Der Clou an diesem Camping, er besitzt 2 eigen kleine Thermal-Pools. Wir verbrachten den Sonnenuntergang im Pool.

Heute besuchten wir das «richtige» Thermalbad. Das Wetter ist nicht mehr so ganz strahlend wie gestern, also gerade richtig für einen Thermen Besuch.

Nachtrag